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Rosenstolz

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GenrePop
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Albums19
Songs182
About1991
Dezember: AnNa trifft Peter in seiner ersten Berliner Wohnung – 2. Hinterhof, Klo halbe Treppe tiefer. Es funkt sofort und sie nehmen gleich einen ersten Titel in Peter's Küche auf.

1992
Sie schreiben Songs wie die Wilden und nehmen sie auf Kassetten auf. Und schließlich wagen sie sich das erste Mal auf die Live-Bühne. Ein Fiasko ohne Ende. Weitere Live-Auftritte. Und es wird immer besser. Bei einem treffen sie auf Tom Müller (Produzent von Nina Hagen), der sofort mit ihnen arbeiten will. Erste Studio-Produktionen folgen bald. Im Dezember ist das Debut-Album SOUBRETTE WERD' ICH NIE draussen. AnNa und Peter ganz stolz. Das Album damals ein Mega-Flop. Heute absoluter Kult. Auch wegen »Ich geh auf Glas«, »Königin« oder »Schlampenfieber«.

1993
Es geht weiter. Mit neuen Songs, mit weiteren Live-Auftritten (die immer besser werden) und mit einer langsam wachsenden Fangemeinde. Im Sommer und Herbst gehen AnNa und Peter wieder in's Studio, um an einem neuen Album zu arbeiten. Zwischendurch spielen sie da, wo man sie haben will. Von ihrem Produzenten gibt es jeden Monat Taschengeld – damit halten sie sich knapp über Wasser. Und das hält ihnen Rücken und Kopf frei, um sich ausschliesslich um ihre Musik kümmern zu können.

1994
NUR EINMAL NOCH heißt das zweite Album, kommt im Frühjahr – und klingt schon viel besser. Der Geheim-Tip Rosenstolz hat sich rumgesprochen und vor allem live rumgespielt, so daß schon ein paar CDs mehr über die Ladentische wandern. Zur Single Nur einmal noch drehen sie ein Low-Budget-Video, das ab und zu auf einem Berliner Regional-TV-Sender läuft. Aha! Phänomenaler Erfolg in Berlin: der Konzertclub »Die Wabe« ist mit 300 Leuten fast ausverkauft, die Stimmung euphorisch, das Konzert ein rauschendes Fest. Und das Album bringt Alltime-Rosenstolz-Klassiker wie »Die Zigarette danach« und eben jenes »Nur einmal noch« hervor.

1995
Mittlerweile arbeiten AnNa und Peter an ihrem dritten Album. Es wird MITTWOCH IS' ER FÄLLIG heißen – und soll den Durchbruch bringen. Sie investieren ihr halbes Leben und ihr ganzes Geld in eine teure Videoproduktion, um einen Clip zu produzieren – der dann doch von keinem TV-Sender gezeigt wird, Aber: ihre Konzert-Touren werden länger, die Band besser, die Clubs größer. In Berlin wagen sie den ganz großen Schritt und buchen für ihre aktuelle Tour das »Metropol«. Die 1000 Tickets waren zeitig ausverkauft, so daß ein Zusatzkonzert angesetzt werden musste. Ein erstes Gefühl von Wahnsinn! Das Album hingegen quält sich über die Ladentische, aber die Fans lieben es. Der Song »Lachen« wird zur Hymne. Und ohne den gibt's auch heute kein Rosenstolz-Konzert. Ganz mutig drehen sie auch dazu einen Videoclip. Der findet in der Öffentlichkeit allerdings nicht statt und kommt nicht zum Einsatz. Einzige Ausnahme auch hier: das Berliner Regionalfernsehen, das die Fahne für ihre Lokal-Matadoren lustvoll hoch hält.

1996
Ein entscheidender Schritt: Mittlerweile sind auch größere Plattenfirmen auf Rosenstolz aufmerksam geworden. So wechseln AnNa und Peter vom kleinen Label Traumton zu Polydor. Die Zukunft sieht prächtig aus. Jetzt könnte endlich der ersehnte Sprung in die Charts klappen. Sie produzieren entspannt und voller Enthusiasmus ihr neues Album OBJEKT DER BEGIERDE. Das ist es auch! Denn mittlerweile hat sich die Fangemeinde hochgradig verdoppelt und verdreifacht... Begierde liegt in der Luft! Mit Sex im Hotel gibt es eine gewagte Single-Auskopplung. Dafür aber kein Video von der Plattenfirma. Und auch kein VIVA oder MTV. Das Album läuft gut, verpasst aber knapp die Charts. Live wird's langsam groß und in den kleinen Hallen zu eng. Propaganda von Mund zu Mund funktioniert hervorragend und so kommen die Leute in die Konzerte, um die Objekte ihrer Begierde ganz nah und live erleben zu können.

1997
Mühsam geht es die Leiter hoch. DIE SCHLAMPEN SIND MÜDE heißt das Album im Herbst. Und die Beharrlichkeit zahlt sich langsam aus. Es springt auf 33 in die Charts und hält sich sogar ein paar Wochen. Ohne Radioeinsätze, ohne Musik-TV. Aber mit grenzenloser Fan-Liebe. Die Winter-Tour hinterläßt überall entflammte Herzen und wilde Seelen. AnNa und Peter schreiben ihr erstes kleines Büchlein, weil sie von einem Verlag gefragt wurden, und nennen es knapp »Lieb mich wenn du kannst, nimm mich, nimm mich ganz«. Darin erzählen sie alles, was es bis hierhin zu erzählen gab. Jetzt haben sie das Gefühl, auf einem richtig guten Weg zu sein.


1998
Da wird's problematisch. Sie werden gefragt, ob sie nicht Lust hätten, am deutschen Vorentscheid zum Grand Prix mitzumachen. Nee, das ist eigentlich nicht ihr Ding, überhaupt nicht. Aber: die Show sollte revolutioniert werden, entstaubt, jung. Ja, dann doch! Sie starten mit Herzensschöner, werden Zweite hinter Guildo Horn, sind aber die heimlichen Sieger. Wunderbar! Um den echten Grad Prix rumgekommen, aber Sympathiebekundungen von allen Seiten. Die Single schafft es auch in die Charts und geht auf Platz 32. Man kommt fast in Feierlaune! Jetzt, nach fünf Alben, ist es auch Zeit, mal das Beste auf eine CD zu packen. Die heißt schlicht ALLES GUTE – und ist auch gut. Vor allem macht sie Unglaubliches: Plaziert sich von Null auf 10 in den Charts. Und nun?

1999
Sie geben ZUCKER. Das Album geht sofort auf die 2 und bleibt wochenlang in den Charts.
Die Zucker-Tour wird grandios. So toll, daß sie auf CD gebracht wird. ZUCKERSCHLAMPEN:LIVE geht direkt auf Platz 5. Zwischendurch vereinen sich Rosenstolz mit Hella von Sinnen zum Traum-Trio und geben mit Ja, ich will ein ganz persönliches und kräftiges Statement zur Homo-Ehe ab. Mit ›Star-Regisseur‹ Marcus Sternberg drehen sie einen bunten Clip. Der kommt allerdings kaum zum TV-Einsatz. Keiner weiß so recht, warum das so ist. Na und!


2000
Rosenstolz verwirren und überraschen! Mit Amo vitam bringen sie einen Song auf lateinisch raus. Marcus Sternberg dreht einen einfachen, aber ästhetisch anspruchsvollen Clip. Und die Musik-Sender schlagen zu! Das aktuelle Album heißt KASSENGIFT – und das sind Rosenstolz jetzt aber gar nicht mehr. Es schießt direkt auf Platz 1 der Charts, wird vergoldet - und bleibt für weitere 11 Wochen in den Chartlisten. Auf Tour wird's knackig voll und eng, obwohl man schon in größere Hallen umgezogen ist. AnNa und Peter genießen und haben Spaß.

2001
Im Frühjahr gibt es was Besonderes: die Doppel-CD-Edition Total Eclipse / Die schwarze Witwe – Rosenstolz im Duett mit Nina Hagen und Marc Almond. Schön verrückt. Rosenstolz eben!
Ein neues Album soll es in diesem Jahr nicht geben. Dafür aber nach der erfolgreichen »Sanfte Verführer Tour« eine Single. Mit ES KÖNNT' EIN ANFANG SEIN gehen Rosenstolz musikalisch neue Wege. Geradliniger Pop mit guten Hooks. Die Single geht von Null auf 8 in die Charts und hält sich insgesamt 12 Wochen. Ein gutes Jahr!

2002
Im Sommer gibt es die brandneue Single STERNRAKETEN. Sieht so aus, als hätten viele auf einen fröhlichen Pop-Song gewartet. AnNa und Peter schlüpfen in kreischend orangene Adidas-Anzüge und jagen im Video imaginäre Ufos. Das kommende Album heißt eindringlich MACHT LIEBE, geht auf 3 in die Charts und wird von den Charts 22 Wochen geliebt. Die anschließende Tour ist ausverkauft, hat 100.000 Zuschauer und ist irgendwie der blanke Wahnsinn. Allein in Berlin müssen Rosenstolz sieben Konzerte in der ausverkauften Columbiahalle geben.
Im Herbst gibt es eine zweite Single aus dem Album. ES TUT IMMER NOCH WEH erscheint als prall gefüllte Maxi mit vier weiteren, brandneuen Songs. Unter ihnen »Laut« – eine Ballade, die auf den Konzerten für Furore sorgte. Zu ES TUT IMMER NOCH WEH dreht Jörn Heitmann ein geniales Video, das später von VIVA mit einem Cometen bedacht wird. Großes Kino!
Zischendurch feierten AnNa und Peter das 20-Jährige-Jubiläum mit Nena und sangen mit ihr »Du kennst die Liebe nicht«.
Noch was: im Sommer heiratet Peter seinen Freund Ulf – unter Getöse und mit viel Medienrummel. Einen Tag vor Weihnachten zieht AnNa nach und feiert ebenfalls Hochzeit, das aber fast ganz heimlich und sehr still.


2003
Eigentlich ist Pause angesagt. Aber Studiosessions im Januar brachten WAS KANN ICH FÜR EURE WELT hervor – und das musste einfach raus! Also: eine Extra-Single im Mai, die es ordentlich krachen ließ. Von 0 auf 12 in die Charts und für 9 Wochen drin. Vorher gab es aber im Februar schon mal eine ECHO-Trophäe. Die macht sich gut in der Schrankwand!
Live ist live! Das wissen die Fans (und lieben es), das wissen auch Rosenstolz – und lassen eines ihrer Konzerte mitschneiden. Im Juni gibt es LIVE AUS BERLIN, die »Macht Liebe Tour« auf CD und DVD. Ein emotionaler Leckerbissen für die Fans, eine wunderbare Möglichkeit für alle anderen, Rosenstolz für sich zu entdecken.
Im Sommer gab es die erste »Rosenstolz Open Air Tour«. Zwischen Himmel und Erde. Live und draussen. Tourabschluß in Berlin mit 17.000 Fans. Traumhaft!
Nach Urlaub und Relaxen ging es wieder in's Studio. Ein neues Album sollte es geben!

2004
Die neue Single Liebe ist alles erscheint im März. Für den Videodreh konnten sie den renomierten Regiseur Philipp Stölzl (Evanescence, Madonna) gewinnen. Das neue Studioalbum ist da.
Nach einem ganzen Jahr voller Arbeit gibt es HERZ. Das Persönlichste, Näheste und Wahrste was sie geben können...


AnNa

Geburtsdatum: 25.12.1969
Geburtsort: Berlin

Am 25. Dezember 1969 kam AnNa in Berlin zur Welt. Das Singen wurde Ihr wohl schon mit in die Wiege gelegt, denn Sie fing schon als Kind mit der Singerei an. Nach der Schulzeit sang sie sogar beim "Berliner Lehrerensemble". Das war allerdings nur von kurzer Dauer. Wer hat schon Lust neben seiner ehemaligen Russisch-Lehrerin Stücke aus dem Freischütz von sich zu geben? AnNa gehörte jedenfalls nicht dazu. Gott sei Dank. Wer weiß, was sonst aus ihr geworden wäre? Also ein neuer Versuch und ein Fehlschlag! Es war die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule Friedrichshain. AnNa trug ein Lied von Whitney Houston vor. Das kam nicht so gut an. Das einzige, was sie damit erreichte, war ein Platz auf der Warteliste.
Sie versuchte sich mit ihrer Stimme auch noch auf anderen Gesangswettbewerben. Aber auch daraus wurde nichts, man hat sie abgelehnt. Die Herrschaften müssen wohl taub gewesen sein (bei AnNa's Stimme!). Selbst ein Laie hätte erkennen können, welches Potential schon damals AnNa's Stimme hatte und welches musikalische Talent in ihr steckte.

Nach all diesen Tiefschlägen machte AnNa eine Ausbildung als Chemielaborantin. Sollte sie etwa während dieser Ausbildung eine Formel für ihren musikalischen Werdegang entwickelt haben? Es scheint wohl der Fall gewesen zu sein. Sie entschied sich, ihren knappen Verdienst in Gesangstunden anzulegen, ein Schritt, der ihren festen Willen unterstrich, ihren musikalischen Weg unbeirrt weiter zu gehen. Nach der Ausbildung ging es dann erst einmal weiter als ungelernte Musikhändlerin. Kann es eine bessere Musikbotschafterin als AnNa geben? Gott sei Dank hat AnNa ihre Leidenschaft zur Musik und ihre hervorragende Stimme nie in eine Schublade gesperrt und den Schlüssel irgendwo im Wald vergraben.


Peter

Geburtsdatum: 01.07.67
Geburtsort: Neu-Delhi (Indien)

Peter wurde am 01.Juli 1967 in Neu Delhi geboren. Sein Großvater war dort als Diplomat tätig. Als er drei Jahre alt war hat seine Mutter ihn zu sich nach Hamburg geholt und später zog er mit ihr zu seinem Stiefvater nach Goslar. Sein leiblicher Vater verstarb kurz nach der Hochzeit.
Auch Peter versuchte sich schon als kleines Kind als Musiker. Mit einem Akkordeon bewaffnet hatte er seine ersten Auftritte bei den "Harzer Heimatsängern". Irgendwie muss ja jeder mal anfangen und seine ersten Versuche starten, da ist die Plattform erst einmal Nebensache.

Mit 17 Jahren arbeitet Peter sogar an einem Musical mit. Das war wohl ein erster Schritt zu sich selbst zu finden. Das Musical hieß "Justus", es handelte von einem Jungen, der aus der Wirklichkeit ausbricht und im Land der Träume seine Abenteuer besteht. Es ist nicht auszuschließen, dass sich Peter mit der Handlung dieses Musicals mehr oder weniger schon damals identifizierte, ohne dass er sich dessen bewusst war.

Mit 19 Jahren war es dann soweit. Sein Coming Out als schwuler Mann! Und das vor 15 Jahren! Da kann sich wohl jeder vorstellen, wie die Reaktionen seiner lieben Umwelt gewesen sein müssen. Nach seinem Zivildienst begann er mit einem Studium für Sozialpädagogik. Aber das war nichts für Peter und er brach es sehr schnell wieder ab. 1990 zog Peter dann mit seiner großen Liebe Ulf zusammen, mit dem er seit Juni 2002 verheiratet ist. Es hat voll gefunkt zwischen den beiden als sie sich zum ersten mal gesehen haben.
Es war also die berühmte Liebe auf den ersten Blick.

In Berlin arbeitete er noch ein bisschen als "Shampooneur" bei einem Edelfrisör, aber es war nicht sein Ding, berühmten Leuten Honig um den Bart zu schmieren. Musik zu machen, das war sein Ding. Musikalisch seine Gefühle zum Ausdruck bringen, sollte seinen weiteren Lebensweg kennzeichnen. Er ging seinen Weg und was dabei heraus gekommen ist, dass sehen wir heute.

Er hat den richtigen Weg genommen! Eines allerdings fehlte ihm noch um seinen Weg perfekt zu machen. Eine adäquate Sängerin - und er fand sie.

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